Administrative Gliederung Chinas
Administrativ ist die VR China in 23 Provinzen (einschließlich Taiwan), 5 autonome Regionen, 4 regierungsunmittelbare Städte und 2 Sonderver- waltungsregionen gegliedert. Die Provinzen: Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guizhou, Hainan, Hebei, Heilongjiang, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Jilin, Liaoning, Qinghai, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Yunnan, Zhejiang Autonome Regionen: Guangxi, Innere Mongolei, Ningxia, Tibet, Xinjiang Regierungsunmittelbare Städte: Beijing, Chongqing, Shanghai, Tianjin Sonderverwaltungsregionen: Die Provinz Anhui wird von Nordosten zu Südwesten von den beiden Flüssen Huaihe und Yangtse in 3 Teile geteilt. Nördlich des Huaihe ist die Huaibei-Ebene (Ebene nördlich des Flusses Huaihe). Zwischen den beiden Flüssen ist das Hügelland von Jianghuai. Das Gebirge Dabieshan bildet die westliche Grenze zu den Provinzen Henan und Hubei. Im Süden Anhuis liegen der Huangshan (Gelber Berg) und der Jiuhuashan. Der letztere ist einer von den 4 helligen buddhistischen Bergen Chinas. Die Provinz Fujian liegt im Südosten Chinas und hat eine Fläche von 121.380 km2. Die Hauptstadt ist Fuzhou. Fujian grenz im Norden an die Provinz Zhejiang, im Westen an Jiangxi, im Südwesten an Guangdong. Im Osten ist Fujian durch die Taiwan-Straße von Taiwan getrennt. Die Provinz Gansu liegt im Nordwesten Chinas und hat eine Fläche von 454.000 km2. Die Hauptstadt von Gansu ist Lanzhou. Der obere Gelbe Fluss durchfließt Gansu. Die Provinz grenzt im Osten an Shaanxi, im Süden an Qinghai und Sichuan, im Nordwesten an die Autonome Region Xinjiang, im Norden an die VR Mongolei, im Nordosten an die Innere Mongolei und die Autonome Region Ningxia. Provinz im Südosten Chinas. Fläche 178.000 km2. Hauptstadt Guangzhou (Kanton). Guangdong hat die längste Küstenlinie unter allen Provinzen Chinas. Viele nationale Minderheiten z.B. Hui, Mandschuren, Miao, Yao und Zhuang leben dort. In den meisten Gebieten kann der Reis dreimal im Jahr geerntet werden. Die durch Gerichte aus Guangzhou, Chaozhou und Dongjiang charakterisierte Guangdong-Küche zählt zu den acht berühmten Küchen Chinas - womit nicht jeder einverstanden ist: Zutate für diese Küche reichen von Insekten über Vögel bis zu Reptilien. Provinz im Westen Chinas, Fläche 176.300 km2, davon entfallen 87 % auf Berge, weitere 10 % auf unwegsames Hügelland. Hauptsadt Guiyang. In Guizhou leben viele Minderheiten, wie Buyi, Dong, Gelao, Hui, Miao, Shui und Yi. Chinesische Tropeninsel vor der Küste Guangdongs im Südchinesischen Meer. Die Insel hat eine Fläche von 34.380 km2. Seit 1988 ist Hainan eine Provinz mit der Hauptstadt Haikou. Provinz im Nordosten Chinas. Sie hat eine Fläche von 202.700 km2. Hauptstadt Shijiazhuang. Nördlichste Provinz Chinas. Sie hat eine Fläche von 450.000 km2. Hauptstadt Ha'erbin. Der gleichnamige Fluss und Ussuri bilden die Grenze zu Russland. Unter den etwa 40 Mio. Einwohnern sind Han-Chinesen und 44 weitere Minderheiten wie Dahuren, Elunchun, Ewenki, Hezhe, Hui, Koreaner, Mandschuren und Mongolen. Wichtige Ressourcen der Provinz sind Kohle, Erdöl und Gold. Provinz im Norden Chinas. Fläche: 167.000 km2. Hauptstadt Zhengzhou. Provinz in Mittelchina, nördlich des Dongting-Sees. Hubei heißt ins Deutsche übersetzt "nördlich des Sees". Fläche: 187.000 km2. Hauptstadt Wuha. Wegen den zahlreichen Seen wird Hubei auch "Provinz der tausend Seen" gennant. Viele Spuren der Drei Reiche sind heute in Hubei zu finden, weil damals die Grenze zwischen den Drei Reichen Wei, Shu und Wu hier verlief und Hubei deshalb Schauplatz unzähliger Kriege gewesen ist. Der Yangtse-Fluss durchfließt mit mehr als 2.600 km diese Provinz. Von den "Drei Schluchten" liegen die Schlucht Xiling (Xilingxia) völlig und die Schlucht Wu (Wuxia) teilweise im Gebiet von Hubei. Provinz südlich des mittleren Changjiang. Hunan heißt ins Deutsche übersetzt "südlich des Sees". Gemeint ist hier der Dongting-See. Fläche: 210.000 km2. Hauptstadt Changsha. Provinz an der Ostküste und am unteren Changjiang. Fläche 100.260 km2. Hauptstadt Nanjing. Provinz südlich des Changjiang. Fläche 166.600 km2. Hauptstadt Nanchang. Provinz in Nordchina. Fläche 187.000 km2. Hauptstadt Changchun. Provinz im Nordosten Chinas. Fläche 151.000 km2. Hauptstadt Shenyang. Liaoning grenzt im Süden an Bohai und das Gelbe Meer, im Westen an die Provinz Hebei und die Autonome Region Innere Mongolei, im Norden an die Provinz Jilin, im Osten an Nordkorea. Provinz im nördlichen Hochland von Tibet. Fläche 721.500 km2. Hauptstadt Xining. Provinz am mittleren Gelben Fluss (Huanghe). Fläche 195.800 km2. Hauptstadt Xi'an. Eigentlich ist die lateinische Transkription des Namens dieser Provinz gemäß Pinyin Shanxi. Um Verwechslung mit der Provinz Shanxi auszuschließen, hat man einfach den Buchstaben "a" eingeschoben. Provinz am Gelben Meer (Huanghai). Fläche 153.300 km2. Hauptstadt Jinan. Provinz westlich der Großen Ebene (Huabei Pingyuan). Fläche 157.000 km2. Hauptstadt Taiyuan. Provinz in Mittelchina. Fläche 569.000 km2. Hauptstadt Chengdu. Sichuan wird als "das Land des Reichtums und der Fülle" bezeichnet. Hier wurden die Königtümer Ba und Shu 1.600 v. Chr. gegründet. Provinz im Südwesten Chinas. Fläche 394.000 km2. Hauptstadt Kunming. Yunnan grenzt an Laos und Vietnam. Mehr als 20 Landstraßen führen in die benachbarten Länder in Südostasien. Unter den 40 Mio. Einwohnern gehört ein Viertel den Nationalen Minderheiten an. Provinz am Ostchinesischen Meer (Donghai). Fläche 101.800 km2. Hauptstadt Hangzhou. Autonomes Gebiet in Südchina. Fläche 236.000 km2. Hauptstadt Nanning. In Guangxi leben 90 % der Menschen der Minderheitengruppe Zhuang. An die Mongolei angrenzende Autonome Region im Norden Chinas. Fläche 1.180.000 km2. Hauptstadt Hohhot (Huhehaote). Autonomes Gebiet am Mittellauf des Gelben Flusses (Huanghe). Fläche 66.000 km2. Hauptstadt Yinchuan. Autonomes Gebiet im Südwesten Chinas. Fläche 1.220.000 km2. Hauptstadt Lhasa (Lasha). Tibet grenzt auf 4.000 km Länge an Indien, Nepal, Birma, Bhutan, Sikkim und Kaschmir. An der Grenze zwischen China und Nepal liegt der Himalaya mit dem höchsten Gipfel der Welt. Tibet hat 2 Mio. Einwohner, wovon 96 % Tibeter sind. Die anderen sind Han-Chinesen, Hui, Luoba, Monba und Naxi. Autonomes Gebiet im Nordwesten Chinas. Fläche 1.646.800 km2. Hauptstadt Ürümqi (Wulumuqi). Hauptstadt Chinas. Zugleich auch eine der regierungsunmittelbaren Stadtregion. Fläche 16.800 km2, Einwohner 10.839 Mio. Die Stadt ist durch von verschiedenen Dynastien hinterlassene zahlreiche Sehenswürdigkeiten geprägt: Die weltbekannte Große Mauer, der Kaiserpalast (Verbotene Stadt), der Himmelstempel und der Sommerpalast und die dreizehn Ming-Gräber sind nur Beispiele der touristischen Attraktionen von Weltrang. Seit der Gründung der Volksrepublik China hat Beijing sein Antlitz völlig geändert. Heute findet man die Stadt als eine moderne Metropole mit zahlreichen Hochhäusern. Chongqing liegt am Oberlauf des Yangtes (Changjiang). Einwohner: 4,9 Mio. Von 1937 bis 1946 ist Chongqing Sitz der Nationalregierung Chinas. Ab 1. Juli 1997 ist Chongqing eine regierungsnumittelbare Stadt. Eine der 4 regierungsunmittelbaren Städte Chinas. Shanghai liegt an der Ostküste Chinas und heißt wörtlich ins Deutsche übersetzt "Stadt, die ins Meer geht". Shanghai hat 13,6 Millionen Einwohner und ca. 2 Millionen Wanderarbeiter. In Shanghai befinden sich das eine der schönsten Kunstsammlungen Chinas beherbergende Museum für Kunst und Geschichte und das Museum für Naturwissenschaften. Tianjin liegt an der Westküste des Pazifiks und der Bohai-Bucht im Norden und ist eine Regierungsunmittelbare Stadt. Fläche: 11.305 km2, Einwohner: 9.156 Mio. Der Fluss Haihe fließt durch die Stadt und mündet in die Bohai-Bucht. Von Beijing ist Tianjin 120 km entfernt. Industrie: Hergestellt werden in Tianjin vor allem Stahl, Textilien, Teppiche, Maschinen, elektronische Geräte, Chemikalien, Gummiwaren, Automobilen und Fertignahrungsmitteln. Universitäten: Universität Nankai, Universität Tianjin. Geschichte: Schon während der Ming-Dynastie und der Qing-Dynastie gewann Tianjin als Hafen für Beijing an Bedeutung. Ein Großteil der Altstadt wurde während des Boxeraufstands zerstört und wiederaufgebaut. Hongkong ist an der südostchinesischen Küste östlich der Mündung des Perlenflusses und grenzt an die Stadt Shenzhen. Hongkong besteht aus der Insel Hongkong, der Halbinsel Kowloon und den "New Territories". Die Gesamtfläche von Hongkong ist 1.095 km2. Einwohner: 6.708 Mio. Nach dem Opiumkrieg im Jahr 1840 wurde die Insel von Großbritannien besetzt. Am 01. Juli 1997 erhielt die VR China die uneingeschränkte Souveränität über ganz Hongkong zurück. Ab diesen Tag ist Hongkong eine Sonderverwaltungsregion Chinas in dem Sinn: dass Hongkong mindestens 50 Jahre lang eigenes Rechts-, Gesellschafts- und Wirtschaftssystem bestimmen soll und China die Verantwortung für auswärtige Angelegenheiten und die Verteidigung des Gebiets übernimmt. Macau liegt am westlichen Ufer im Mündungsbereich des Perlenflusses in der Provinz Guangdong. Macau hat eine Fläche von 16,5 km2 und ist 40 Seemeilen von Hongkong entfernt. Im Jahr 1887 wurde die Qing-Regierung gezwungen, das Gebiet Macau an Portugal abzutreten. Ab 20. Dezember 1999 übt China die Souveränität über Macau aus. Seither ist Macau eine Sonderverwaltungszone Chinas geworden.
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